Service ist aktuell deutlich im Fokus der herstellenden Industrie und wir sehen, wie dieser Trend die ganze Industrie beeinflusst. Dinge und Produkte werden natürlich weiterhin produziert, aber sie stehen nicht mehr zwingend zu jeder Zeit im Mittelpunkt der Wertschöpfungskette. Services sind heute mehr als eine bloße Ergänzung zu den Produkten. Unter der Bezeichnung „Anything-as-a-Service (XaaS) bilden sie vielmehr ein eigenes Geschäftsmodell für Unternehmen.
Diese Services sind die Basis für eine grenzüberschreitende Vernetzung durch Plattformen und offene Systeme. Sie laden zur Teilnahme und Mitgestaltung ein. Offenheit ist dabei der Schlüssel und Technologie macht es möglich. Die Cloud ist das verbindende Element, denn Unternehmensservices werden heute primär über die Cloud erbracht. Mit Microsoft Azure bieten wir bereits mehr als 600 Dienste. IT-Abteilungen müssen also keine Basisservices neu erfinden. Für mich der schönste Beweis, dass Plattformökonomie für alle Platz bietet und die Unternehmensgröße dabei kaum eine Rolle spielt.
Jeder profitiert von jedem und wir bringen so die österreichische Industrie gemeinsam auf die nächste Ebene. Offene Plattformlösungen ermöglichen es industriellen Herstellern und ihren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten und Datensilos aufzubrechen. Indem offene Industriestandards und Datenmodelle genutzt werden, können sie das Potenzial ihrer Daten voll ausschöpfen. Und das sogar über die Unternehmens- und auch Landesgrenzen hinaus – ohne dabei auf die Sicherheit zu verzichten.
Sicherstellung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit im Fokus
Die Frage, die sich stellt und die wir uns gemeinsam beantworten können, ist: Wie schaffen wir es, für die nächsten 50 Jahre die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie sicherzustellen?
Die Plattformökonomie ist als Teil der Antwort zu sehen, denn sie adressiert nicht einen einzelnen Kunden, sondern gleich einen ganzen Markt, eine ganze Branche.
Jedes Unternehmen muss seine Wettbewerbsfähigkeit für die nächste Ära sicherstellen. Nur wer in interne Prozesse und neue Kundenerlebnisse investiert, wird langfristig zu einem erfolgreichen digitalen Unternehmen. Und genau hier kommt die Plattformökonomie ins Spiel. Sie verbindet nicht nur Unternehmen, Kunden und Partner, sondern sie stärken sich dadurch gegenseitig. Am Ende profitieren alle von der nahtlosen und reibungslosen Integration über viele Instanzen hinweg.