Eine Strasse mit Verkehrszeichen
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Wie eine Rechenzentrumsregion Zugang zu Spitzen-Technologien für alle Unternehmen und grünes Wachstum in Österreich ermöglichen wird

In einer Zeit, in der die digitale Transformation das Geschehen dominiert, gehen wir bei Microsoft einen wegweisenden Schritt für Österreich. Unsere Investition in die erste Cloud-Rechenzentrumsregion des Landes ist nicht nur eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach fortschrittlichen Cloud- und KI-Technologien, sondern auch ein klares Bekenntnis zu digitaler Souveränität und nachhaltigem Wachstum in unserem Land.

Die lokale Cloudregion von Microsoft geht über technologische Bereitstellung hinaus – sie ist ein Innovationsprogramm für das Land, die Menschen, die Wirtschaft und die Politik. Durch Cloud und moderne Rechenzentren wird Innovation demokratisiert. Unternehmen jeder Größe erhalten kostengünstig Zugang zu Spitzen-Technologien wie Big Data, Künstliche Intelligenz oder Quantencomputing. Wir wollen damit ganz deutlich die Gleichstellung von KMU mit Großkonzernen fördern, indem eine moderne Cloudinfrastruktur effiziente Nutzungsmöglichkeiten ohne Investitions- bzw. Eintrittsbarrieren schafft. Und das nicht nur in Ballungszentren, sondern über ganz Österreich hinweg – auch in ländlichen oder strukturschwachen Regionen.

Die Cloud als Katalysator: Wachstum durch Digitalisierung

In der vernetzten Welt von heute sind digitale Fortschritte entscheidend für wirtschaftlichen Erfolg. Das haben wir besonders während der pandemiebedingten Krise sowie dem anschließenden wirtschaftlichen Neustart und der folgenden Lieferkettenkrise erkannt. Digitale Technologien haben einen klaren Vorteil. Aber nutzen wir in Österreich diese digitale Chance bestmöglich? Lassen wir vielleicht Potenzial liegen? Wie können wir die Möglichkeiten der neuesten Technologien optimal ausschöpfen?

In der Studie von EcoAustria, Accenture, Avanade und Microsoft Österreich finden sich dazu faszinierende Perspektiven. Schon eine minimale Steigerung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit um nur 1 % könnte bis 2030 das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf um 0,16 % erhöhen – ein beeindruckendes Potential von 100 Milliarden Euro in der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung bis dahin, sollte sogar der ganze “Digital Gap” zu den führenden Digitalisierungsnationen aufgeholt werden. Und der Großteil dieses Potenzials kann durch vermehrte Nutzung von Cloud-Services gehoben werden.

Microsoft gestaltet aktiv dieses digitale Wachstum mit, indem wir in lokale Cloudinfrastruktur investieren. Viele Unternehmen in Österreich nutzen bereits erfolgreich Cloud- und KI-Technologien. Sie schaffen auf der einen Seite einen wirtschaftlichen Mehrwert und erzielen auf der anderen Seite reale, nachhaltige Kosteneffekte: Spar beispielsweise nutzt Microsoft Azure, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz präzise Vorhersagen für den optimalen Warenbedarf in den Filialen zu treffen. Sie reduzieren somit Lebensmittelverschwendung. TietoEvry hat ein System entwickelt, das Winzerinnen und Landwirtinnen detaillierte 48-Stunden-Vorhersagen über Spätfrost bietet. Somit können Ernten effizient geschützt werden.

Nachhaltigkeit als Grundpfeiler der Cloudregion

Doch Microsofts Engagement in Österreich geht weit über solche erfolgreichen Projekte hinaus. Ein entscheidendes Element, das unsere neue Cloudregion auszeichnen wird und ihre zukunftsweisende Rolle unterstreicht, ist das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Wir setzen in unseren Rechenzentren zu 100% auf erneuerbare Energien und eine durchschnittliche Power Usage Effectiveness (PUE) Wert von 1.12 – zur Erklärung, das liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt aller Rechenzentren, der aktuell geschätzt bei etwas über 1.5 liegt. Ein Großteil des bezogenen Stroms von den Stromanbietenden fließt somit direkt in den Betrieb der IT-Infrastruktur. Diese klare Fokussierung auf das Wesentliche ermöglicht es, den Energieverbrauch für unterstützende Infrastruktur wie Kühlung, Licht und den allgemeinen Gebäudebetrieb kontinuierlich zu optimieren. Das Resultat ist ein bemerkenswert niedriger Anteil von etwas über 10% am Gesamtenergiebezug am Standort.

Diese nachhaltige Ausrichtung ist jedoch nicht nur auf den lokalen Rahmen begrenzt. Sie ist Teil einer langfristigen, globalen Strategie von Microsoft. Das Ziel bis 2025 den gesamten Energiebedarf unserer Rechenzentren aus erneuerbaren Energien zu decken und bis 2030 Wasserneutralität zu erreichen, unterstreicht das Engagement für eine nachhaltige digitale Zukunft in Österreich und weltweit.

Erst kürzlich hatten wir die Gelegenheit, mit Frau Bundesministerin Leonore Gewessler, beim Besuch des sich im Aufbau befindenden Microsoft Rechenzentrum in der Nähe von Wien diese Themen zu besprechen. In einem inspirierenden Austausch betonte die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie die entscheidende Bedeutung der kommenden Jahre im Kampf gegen die Klimakrise. Digitale Lösungen sollen zum Klimaschutz beitragen und auch die klimafreundliche Ausrichtung der Wirtschaft unterstützen. Dazu brauche es die entsprechende digitale Infrastruktur, wo Klimaschutz bereits mitgedacht ist und der Betrieb erneuerbar sowie energieeffizient erfolgt. Ihr Appell richtete sich an Wirtschaft und Politik, gemeinsam alle verfügbaren Ressourcen zu mobilisieren, um den aktuellen Herausforderungen effektiv zu begegnen.

Microsofts lokale Cloudregion in Österreich wird also nicht nur technologisches Wachstum fördern, sondern auch einen nachhaltigen Weg in die digitale Zukunft weisen. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen – Wirtschaft, Gesellschaft und Politik – dann können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern und eine grüne und digitale Transformation gestalten.

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